Original Filmplakat
Original Filmplakat

Clambake (USA 1967) 

Dt. Titel: Nur nicht Millionär sein

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Ein Film der United Artists in Techniscope

und Technicolor.

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Regie: Arthur H. Nadel

Co-Regie: Claude Binyon, Jr.
Produzenten: Jules Levy, Arthur Gardner und Arnold Laven
Drehbuch:
Arthur Browne Jr.
Vorlage: nach einer Vorlage von Arthur Browne Jr.
Musik:
Jeff Alexander
Kamera:
William Margulies
Spezialeffekte: Bob Warner
Ausstattung:
Bauten:
Lloyd Papez
Dekorationen: James Red
Co-Produzent und Schnitt:
Tom Rolf
Choreographie: Alex Romero

Technischer Berater: Col. Tom Parker

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Filmlänge: 99 Minuten

Drehbeginn: 06. März 1967

US-Kinostart: 04. Dezember 1967

Deutsche Erstaufführung: "Clambake" lief nicht in

den Deutschen Kinos. Es gibt aber einen geplanten

Deutschen Titel: "Die Party".


Lieder, in der Reihenfolge, wie sie im Fim gesungen werden:

01. Clambake – 02. Who Needs Money? (Duet mit Will Hutchins) – 03. A House That Has Everything – 04. Confidence – 05. Clambake – 06. You Don't Know Me – 07. Hey, Hey, Hey – 08. The Girl I Never Loved – 09. Clambake


Rolle:

Scott Heyward
(Deutscher Sprecher:

Dianne Carter
Tom Wilson
James Jamison III
Sam Burton
Duster Heyward
Ellie
Sally
Gloria
Gigi
Olive
Mr. Hathaway

Pförtner

Ansager beim Rennen

Zigarettenmädchen

Lisa

Barkellner

Kellner

Crewman

Hotelpage

Barasch
Eisverkäufer

Friseur von Mr. Heyward

Darsteller:

Elvis Presley

  Peter Kirchberger)

Shelly Fabares
Will Hutchins
Bill Bixby
Gary Merrill
James Gregory
Amanda Harley
Suzy Kaye
Angelique Pettyjohn
Olga Kaye
Arlene Charles
Jack Good

Hal Peary

Sam Riddle

Sue England

Liza Slagle

Lee Krieger

Herb Barnett

Melvin Allen

Steve Cory

Robert Lieb
Red West

Charlie Hodge

Elvis im Film "Clambake".
Elvis im Film "Clambake".


Inhalt:

Scott Heyward, Sohn eines Öl-Millionärs aus Texas, ist seines Lebens in Luxus überdrüssig. Er will beweisen, auch auf eigenen Füßen stehen zu können.

Er ist mit seinem Sportwagen unterwegs nach Florida. An einer Tankstelle lässt er den Wagen auftanken und bestellt sich am nahen Imbissstand etwas zu essen und ein Getränk. Dort sitzt ein junger Mann, Tom Wilson, der mit der Bedienung etwas anfangen möchte, bis jetzt aber kein Glück hatte. Als sie Scott und seinen schicken Sportwagen sieht, ist er ganz abgeschrieben. Durch den Tankwart aufmerksam gemacht, geht Scott zu seinem Wagen und hebt den Hörer des Autotelefons ab. Es ist seine Mutter Ellie, die gleich an seinen Vater übergibt, den Besitzer der Heyward-Tankstellenkette. Der ist verärgert, weil Scott den elterlichen Betrieb verlassen hat, ohne vorher Bescheid zu sagen. Er bietet ihm sogar den Posten eines Vizepräsidenten an, doch Scott möchte endlich einmal nicht vom Geld seines Vaters abhängig sein und legt auf, ohne zu sagen, wo er sich befindet.

Tom Wilson hat inzwischen bemerkt, dass Scotts Vater der Millionär Heyward ist, doch Scott sagt ihm, man wisse nie, ob man wegen des Geldes oder wegen der Person geliebt wurde (was Elvis im Leben ja wohl ebenso ging). Doch Tom meint, es sei schon toll, viel Geld zu besitzen. Er sei Wasserskilehrer und verdiene nicht allzu viel. Durch ihre Unzufriedenheit kommt beiden die Idee, doch einmal die Rollen zu vertauschen und so wird Scott zu Tom und Tom zu Scott. Sie tauschen die Kleidung, Tom fährt den Sportwagen und Scott die Harley Davidson. Dann geht es nach Miami.

Im Hotel angekommen, erleben beide gleich den Unterschied, "Scott" (Will Hutchins) fährt den Sportwagen unmittelbar vor die Tür und wird wegen seines Namens (Heyward) vom Portier auch noch sehr zuvorkommend behandelt. "Tom" (Elvis) will seine Maschine ebenfalls dort abstellen, wird aber sofort vom Portier angeraunzt. "Scott" benimmt sich sehr linkisch, er verstreut beim Zigarettendrehen den Tabak über die Theke des Empfangschefs - aber er bekommt die Präsidentensuite. Der reiche James Jamison III wird in der Hotelhalle von einer Schar Mädchen umringt, die wie gebannt zuhören, wie er von seinen Siegen in verschiedenen Bootsrennen erzählt. "Tom" bekommt vom Empfangschef erst ein Zimmer, als er sagt, er sei der neue Wasserskilehrer. Die hübsche Dianne Carter hat das Gespräch mitgehört und möchte gleich eine Unterrichtsstunde nehmen. Als sie auf dem Wasser sind, stellt "Tom" fest, dass sie eigentlich keinen Unterricht benötigt, denn sie fährt perfekt. Als sie James bemerkt, der mit einem Mädchen Boot fährt, dreht sie auf und zeigt alles, was sie kann, denn sie ist hinter ihm her. Abends besucht "Tom" "Scott" in der Präsidentensuite. Während er auf der Gitarre klimpert, macht sich "Scott" ausgehfertig, er ist mit James und mit ein paar Mädchen verabredet - das Leben, das er sich immer erträumt hat. Unter sitzt James an der Bar und bestellt sich einen J.J. Special. Dianne entdeckt ihn, bestellt das Gleiche uns sie kommen ins Gespräch. Da kommt "Scott" mit Gloria und Sally herein und James gesellt sich zu ihnen. Auch "Tom" kommt in die Bar und lädt Dianne zu einer Motorradfahrt ein. Am Lagerfeuer sagt sie ihm, sie wisse, dass Jungs wie er in der Saison nur nach Miami kämen, um ein reiches Mädchen kennenzulernen, doch sie habe kein Geld. Sie ist nur mitgefahren, um James eifersüchtig zu machen.

Am nächsten Morgen ist "Tom" gerade dabei, seine Ski zu wachsen, als er mit dem Rennboothersteller Sam Burton ins Gespräch kommt. Der erzählt ihm, er habe im Vorjahr am Rennen teilgenommen, aber sein Boot sei bei 90 Meilen in der Stunde auseinander gerissen worden. Dianne kommt hinzu, um ihren Unterricht zu nehmen. James und "Scott" fahren auf ihren Skiern hinterher und sind begeistert von ihrem guten Stil. Doch sie fahren so dicht auf, dass alle drei ins Wasser fallen. Nachdem sie ihr verlorenes Bikinioberteil wieder angezogen hat, wird sie von James zu einer Bootsfahrt eingeladen, was sie auch annimmt.

Wieder an Land, besuchen "Tom" und "Scott" einen Kinderspielplatz und "Tom" spricht einem Mädchen, das sich nicht auf die Rutschröhre traut, musikalisch Mut zu. Der Eiscremeverkäufer verteilt daraufhin kostenlos Eis an alle Kinder. Danach gehen sie zu Burton und sehen sich das Wrack des Rennbootes an. "Tom" möchte es kaufen, aber 10.000 Dollar sind für einen armen Wasserskilehrer zuviel. Sam empfiehlt ihm, das Boot herzurichten und sich dann das Geld für den ersten Preis zu teilen.

Abends findet am Strand eine große Party statt. James hat von der Sache mit dem Boot gehört und rät "Tom", die Teilnahme an solchen Rennen den erfahrenen Leuten zu überlassen. "Tom" kommt die Idee, das Boot mit dem selbe Speziallack zu behandeln, wie er ihn für seine Gitarre verwendet. Um die Fähigkeit des Lackes zu demonstrieren, schlägt er mit einem Hammer auf die Gitarre, ohne dass sie beschädigt wird. Der einzige Nachteil des Lackes ist seine Wasserlöslichkeit. "Tom" kann Sams Werkstatt benutzen, so lange er will. Dianne kommt hinzu und erzählt "Tom", dass es mit James vorwärts gehe, er habe sie zum Essen eingeladen. Als sie gehen will, hält er sie zurück, lässt sie den Lippenstift abwischen und das Haar offen tragen. Er ist inzwischen ziemlich in Dianne verliebt.

"Tom" arbeitet Tag und Nacht, um seinen Lack zu verbessern. Als Sam die Werkstatt betritt, ist er vor Erschöpfung eingeschlafen. Am nächsten Tag hilft er ihm, den Härter aufzutragen. Wie das Ergebnis ausfällt, können sie nicht abwarten, da das Rennen in 24 Stunden stattfindet und der Härter vorher nicht trocken ist. "Scott" kommt auch mit sechs Mädchen, um zu "helfen". Mr. Heyward hat inzwischen erfahren, wo sein Sohn steckt und ist im Hotel in Miami eingetroffen. In der Bar wartet er auf ihn, sehr neugierig, da sein Sohn rauchen soll, was er nicht glauben kann. Er kommt mit Sam Burton ins Gespräch, mit dem er drei Jahre zuvor ein Geschäft abgewickelt hat. Als sie über seinen Sohn sprechen, zeigt Sam auf "Scott", der gerade tanzt. Heyward glaubt, Sam habe zu viel getrunken, schließlich kennt er seinen Sohn doch besser. Da beritt der richtige Sohn die Bar, doch Sam erklärt ihm, das sei der neue Wasserskilehrer. Sam und Duster Heyward ziehen sich zu einer Unterhaltug zurück. In der Werkstatt kommt es kurz darauf zu einer Aussprache zwischen Heyward Senior und Junior. "Tom" erklärt seinem Vater die Gründe des Rollentausches und sie versöhnen sich.

James ist zwischenzeitlich sehr um Dianne bemüht. Er löscht die Lichter und ist dabei, sie nach allen Regeln der Kunst zu verführen. Aber obwohl er ihr einen Heiratsantrag macht, gibt sie nicht nach. Wie durch einen Zufall klopft "Tom" und bringt die Wasserski, die er für James repariert hat. Für Dianne eine gute Gelegenheit, zu verschwinden. James wirft "Tom" ein schlechtes Timing vor, doch als er etwas von Karate sagt, ruft "Tom" nur "Halt's Maul" und streckt ihn mit einem Faustschlag zu Boden. "Tom" geht in der Dunkelheit spazieren. Dianne kommt hinzu und bedankt sich für die Hilfe. Dabei erwähnt sie, dass sie am nächsten Tag nach dem Rennen nach Hause fahren wird.

Am nächsten Tag sind die Tribünen voll besetzt. "Scott" stellt sich ausgerechnet bei Duster Heyward als Scott Heyward vor. Als der seinen Namen nennt und ihn auch noch mit Sohn anspricht, fällt ihm die gerade erst angezündete Zigarre aus dem Mund. Der Ansager stellt die Teilnehmer und ihre Boote vor und dann eröffnet ein Hubschrauber das Rennen. James übernimmt tatsächlich schon kurz nach dem Start die Fhrung, er hat auch in den vergangenen drei Jahren alle Rennen gewonnen. "Tom" hatte auch einen guten Start, bekommt aber technische Probleme, die ihn vorerst zurückwerfen. Nach und nach erreicht das Boot die Geschwindigkeit, bei der Sam Burton im Vorjahr die Probleme hatte, aber diesmal hält es, der Härter war das Richtige. Kurz vor dem Ziel kann "Tom" James überholen und den Sieg erringen. Nach dem Rennen schlüpfen Tom und Scott wieder in ihre richtigen Rollen. Scott erhält einen Anruf vom Portier, der ihm mitteilt, Dianne wolle eben das Hotel verlassen. Sie bestellt gerade ein Taxi, als Scott mit seinem Sportwagen vorfährt. Als sie einsteigt, glaubt sie natürlich, er habe sich den Wagen von "Scott" geliehen. Seinen Heiratsantrag nimmt sie zwar an, gibt ihm aber zu verstehen, dass der Ring viel zu teuer sei, das könne er sich doch überhaupt nicht leisten. Als sie an einem Ölfeld vorbeifahren, sagt er, dass er an seinem 21. Geburtstag eines geschenkt nekommen habe, das zehnmal größer sei - und zu seinem letzten Geburtstag habe er eine große Yacht bekommen. Als er ihr sagt, er sei Scott Heyward, glaubt sie ihm natürlich überhaupt nichts mehr. Doch als er ihr seinen Führerschein zeigt und den Beweis erbringt, wird sie ohnmächtig - nun hat sie ihren Millionär.


Lieder:

Zu den Liedern des Filmes liegen mir derzeit keine Informationen vor. Ich werde aber mal ein paar recherchieren und hier dann ergänzen.


Weitere Informationen:

Dreharbeiten: Beginn am 06. März 1967

Geplante Titel: "Bumble Bee Oh Bumble Bee", "Pot Luck", "Born Rich". Der Original-Titel lautete ursprünglich: "Too Big For Texas".

 

Vor den Dreharbeiten kam es zu einigen Problemen. Elvis war sehr übergewichtig. Am ersten Tag der Produktion rutsche er so unglücklich aus, dass er einen Schock erlitt und einige Wochen nicht arbeiten konnte.

CLAMBAKE ist ein amerikanisches Wort für das englische picnic (=Picknick), bedeutet aber soviel wie Strandfest. Elvis und seine Freunde entdeckten während der Dreharbeiten auf dem Studiogelände in Universal City die alten Dekorationen des Films "Phantom der Oper" von 1943. Sie zogen die alten Kostüme an und das Ganze ging dann in eine regelrechte Schlacht über, die mit wassergefüllten Ballons und Unmengen von Seifenschaum geführt wurde. Es dauerte danach eine ganze Weile, bis die Dekorationen wieder so aufgeräumt waren, dass man sie Studiobesuchern zeigen konnte. Regisseur Arthur Nadel ließ sich dennoch lobend über Elvis aus. Er sei immer früher auf dem Studiogelände, als man ihn bestellt habe und bleibe auch immer so lange, bis geklärt sei, dass alle Szenen des jeweiligen Drehtages im Kasten seien.

Der für die britische Popmusik äußerst wichtige Jack Good spielte die kleine Rolle des Empfangschefs Mr. Hathaway. 1931 in London geboren, kam er 1956 als Anfänger zur Rundfunkgesellschaft BBC, nachdem er seine Collegeausbildung beendet hatte. 1957 brachte er erstmals Popsänger ins britische Fernsehen, in der legendären Sendung "6.5 Special", die im folgenden Jahr von "Oh Boy!" abgelöst wurde. Hier brachte er spätere Stars wie Cliff Richard, Adam Faith und Engelbert Humperdinck erstmals ins Fernsehen. Cliff sang oft die neuesten Elvistitel, noch ehe sie in England auf Platte erschienen waren.